Nachdem die Küchen-Korpusse mittlerweile alle zusammengebaut waren, widmeten wir uns mal anderen Dingen, um etwas Abwechslung vom doch recht monotonen Schrank-Bauen zu bekommen.
Da das Wetter gerade mit viel Sonnenschein und verhältnismäßig hohen Temperaturen passte, beschlossen wir, die alte Wohnzimmerlampe meiner Eltern (O-Ton von Papa letztens: "Wir haben noch die alte Lampe auf dem Dachboden, die du unbedingt aufheben wolltest damals – die nimmst du doch jetzt dann sicherlich mit, oder?") mal wohnungs-tauglich zu machen. Ursprünglich war die in einem Dreieck angeordnete dreiflammige Lampe in einem dunkleren Braun-Ton gehalten, mit kegelförmigen Lampenschirmen in Milchglas-Schlieren-Optik, schwarzen Anschlussleitungen und schnörkeligem Aufbau zwischen den Schirmen. Farbe und Schnörkel gefielen Steffa jedoch nicht sonderlich, also: Pimp my Lampe!
Im ersten Schritt zerlegte ich die Lampe weitestgehend, um den Rahmen später lackieren zu können; dabei entfernte ich auch gleich noch die Schnörkel, die nur angelötet waren:
Danach ging's auf den Balkon (yay!), einen der vielen IKEA-Kartons auf den Tisch gelegt, braune Lampe drauf und sie erst mal mit Grundier-Spray traktiert:
Da die Grundierung erst mal ne gute Stunde trocknen musste, bevor die nächste Schicht aufgetragen werden darf, vertrieb ich mir die Wartezeit mit standesgemäßer Berieselung aus dem Äther :)
Danach konnte ich die Aluminium-Farbe auf die Lampe auftragen:
Am Ende des Tages räumte ich die Lampe dann erst mal in die Wohnung, um sie tags drauf wieder vollständig zusammenzubauen:
Das Ergebnis bekam dann die Segnung der Frau, so dass die Lampe wohl mal den Esstisch erleuchten wird – wenn dieser denn mal aus meiner alten Wohnung herbeigeschafft wurde...
Am Samstagmorgen wurden dann auch die beiden noch fehlenden Lattenroste von Hermes angeliefert, so dass wir endlich ein vollständiges Bett zusammenstellen können und auch mal in der neuen Wohnung übernachten können, ohne große Umräumarbeiten mit Matratzen auf dem Boden etc.
Ein paar kleinere Aufhäng-Arbeiten hatten wir nun schon eine Weile vor uns her geschoben – Zeit, diese endlich anzugehen! So schraubten wir die Garderobe, die wir von Chaos&Katti überlassen bekommen haben (Danke!), in der Diele fest:
Danach räumten wir die Abstellkammer frei, um die Halte-Leisten für das Regal an der Wand zu befestigen. Zunächst zeichnete Steffa die Bohr-Punkte an, danach durchlöcherte ich die Wand an den entsprechenden Stellen *har har*. Das Regal dürfte recht gut halten – eine Schraube riss beim hineinschrauben sogar ab, was für die Haltekräfte der Dübel spricht :)
Zuletzt widmete ich mich noch meinem neuen Nemesis, dem Absperrventil fürs Wasser in der Küche. Dieses befindet sich leider so weit über dem Fußboden, dass es mitten in einer (noch zu bauenden) Küchenrückwand heraus kommt. Leider steht es nicht weit genug aus der Wand heraus, so dass ein etwa 7cm durchmessendes Loch in die Rückwand hätte geschnitten werden müssen – das würde jede Rückwand verschandeln!
Nach einer Analyse der technischen Daten inkl. Risszeichnung eines Oberteils für Unterputz-Ventile mit Dreisterngriff, wie es in ähnlicher Bauweise auch in unserer Wand steckt, beschloss ich, um das Ventil herum den Gips aus der Wand abzutragen. Danach konnte ich die herausstehende Chrom-Hülse vom eigentlichen Ventil in der Wand abschrauben und somit den kompletten Griff mit Manschette entfernen. Sieg!
Nun kann ich in der Rückwand, die als nächstes in Angriff genommen wird (und die man teilweise auf obigem Bild bereits sehen kann), ein wesentlich kleineres Loch sägen, da ich einfach ein längeres Oberteil aus dem Baumarkt an das Ventil montiere und so nur den Durchmesser der Chrom-Hülse habe; außerdem wird das Loch durch die Manschette um die Hülse wieder schön verdeckt.
Wie der ein oder andere bereits weiß, muss für Steffas und meine neue Wohnung eine IKEA-Küche herhalten. Diese muss natürlich – wie bei IKEA üblich – vor der eigentlichen Montage an die Wand zunächst selbst zusammengebaut werden. Als nun also am Mittwoch gegen Mittag die vielen Pakete endlich von der Spedition angeliefert (und erleichternderweise bis in unser Wohnzimmer, das ich als Montage-Zimmer auserkoren hatte, getragen) wurden begannen wir mal gemütlich mit dem Auspacken und Zusammenbauen der einzelnen Schränke.
Also hab' ich mir das erstbeste "Faktum"-Paket geschnappt und mal nach Anleitung zusammengesetzt – voila:
Der Zusammenbau der Schränke verlief im weiteren auch recht problemlos; im Grunde sind die Schränke ja immer alle gleich konstruiert, auch wenn z.B. ein Spülschrank oder ein Elektroherd-Einbau-Schrank aus ein paar anderen Elementen besteht. Außerdem nahm ich mir einen Grundsatz des großen Scotty zu Herzen: "Für jede Arbeit das richtige Werkzeug!"
Auf diese Weise bekommt man schnell ein paar Unter- bzw. Oberschränke zusammengebaut:
Wenn die Küchenschränke mal langweilig werden in Bezug auf Zusammenbau-Aktivitäten, gibts genug andere Dinge zu tun; so haben wir die ALDI-Küchenlampe an die Decke geschraubt (und angeschlossen ;)), einen Teil der Unterkonstruktion (Latten & Gipskarton-Platten) für die Küchenrückwand gebaut (der zweite Teil wird... sagen wir mal: interessant – denn da ist ein Unterputzventil fürs Wasser in der Küche, und ich hab' noch keinen Plan, wie ich damit nun am geschicktesten umgehe *seufz*), und einige Zeit im Baumarkt verbracht.
Daher hier an dieser Stelle kurz die Anleitungen der so weit fertiggestellten Dinge bisher:
Morgen kommen dann die wenigen letzten noch zusammenzubauenden Schränke dran – danach wirds erst richtig ernst, dann müssen die ganzen Dinger an der Wand montiert und ausgerichtet werden... "das wird sicher ein Spaß!" *hust* Mal schauen, was einen nicht umbringt macht einen ja angeblich härter ;)
Nachdem ich mit Steffa eigentlich zur Weihnachtszeit schon in Erlangen ins Kino gehen wollte, um den Hobbit in HFR (mit Nebenbedingung 3D) zu sehen, wurde dieser Plan durch eine fiese Grippeattacke vereitelt.
So kam es dann, dass wir uns erst letztes Wochenende in Frankfurt im Cinestar Metropolis, nachmittags um etwa 16 Uhr (um dem zu erwartenden Chaos am Samstagabend zu entgehen), einfanden, um uns Peter Jacksons neuestes Werk anzusehen.
Das Kino
Zunächst zum Kino; bereits bei unserer Ankunft stand eine beachtliche Schlange an den Kassen an – glücklicherweise hatten wir unsere Tickets bereits unter der Woche online gekauft (keine Kredikarte notwendig, geht auch per Bankeinzug) und uns selbst ausgedruckt, so dass wir uns nicht einreihen mussten.
Wie bereits auf den Tickets vermerkt war, galt der Preis von 14.74 € (13.40 € für die Karte zzgl. 1.34 € Reservierungs-/Systemgebühr) für "3D Erwachsene ohne Zubehör". Das "ohne Zubehör" bedeutete dann, dass man sich noch – falls nicht schon vorhanden, wie in unserem Fall, da das Cinecitta in Nürnberg ja "mit Zubehör" bietet – für je 1 € eine in einem verschweißten Plastikbeutelchen verpackte passive Real3D-Polfilter-Brille besorgen musste, die es noch am schlangenlosen Infoschalter zu erwerben galt.
Pro Kopf kostete uns der reine Kinobesuch an diesem Samstag also 15.75 € – ein stolzer Preis!
Der Einlass funktionierte fix, kurz die Papiertickets eingescannt (wieso macht man dafür nicht ne Smartphone-(Web-)App? Save a tree! ;)) und durch reguläre Kinotickets austauschen lassen, drin war man.
Da der Film ja allein schon fast 3h lang ist (und eine Pause von 15 Minuten zwischendrin vorgesehen war laut Anschlag vor dem Kino) haben wir uns noch zusammen etwas Popcorn und eine mittlere Cola als Menü-Kombination besorgt (+ 8.95 €) bevor wir uns ins Kino 8 begaben.
(Mein kurzer Zwischenstopp bei den Toiletten: geputzt und zumindest um 16 und ca. 20 Uhr ausreichend an der Zahl für die Besuchermenge – nur etwas seltsam riechend, keine Ahnung ob das nun ein beabsichtigter "Duft" war...)
Der Kinosaal war soweit sauber (ein bisschen Popcorn lag halt zwischen den Reihen, aber das war zum einen nicht schlimm in meinen Augen und zum anderen konnte es ja auch zuvor erst von schusseligen Besuchern verschüttet worden sein), die Sitze bequem und nicht versifft. Ich fühlte mich soweit wohl.
Der Film (Spoiler!)
Nachdem erst mal eine Weile diverse Trailer in 2D liefen, darunter eine skurril wirkende Bewerbersuche für IT-Leute in der hessischen Finanzverwaltung (und verhältnismäßig viel Windows 8-Werbung) folgten einige 3D-Werbefilmchen, bei denen mans stellenweise mit dem 3D-Effekt übertrieben hatte. Überzeugt hat mich davon jetzt nichts so wirklich – da sind die Trailer im Abendprogramm vermutlich interessanter als "5 Freunde" oder was das war :)
Den Hobbit selbst empfand ich als sehr unterhaltsam; ich hatte das Buch noch nicht gelesen, so dass ich nicht vorbelastet war und einfach das, was da audiovisuell auf mich losgelassen wurde, genießen konnte, ohne dass die Darstellung gegen ein vorhandenes Weltbild in meinem Kopf ankämpfen musste. Manche Witze waren etwas flach, aber hey, es sind Zwerge :)
Die Geschichte, die im Film verarbeitet wird (selbst ja nur ein Teil des Hobbit-Buches) hätte man natürlich kürzer verfilmen können; durch diverse Ausschmückungen hat sichs in die Länge gezogen, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass dadurch Längen entstanden; der Film war in meinen Augen fast immer in Bewegung, nur einmal, während der Flucht vor den Orks (bei der Radagast sich als Ablenkung anbietet), dachte ich mir "ja, is gut jetzt".
Neben den wunderschönen Landschaftsaufnahmen, die mir schon im Herr der Ringe gut gefallen hatten, und dem filigranen Bruchtal war die für mich beste Sequenz im Film die Begegnung zwischen Bilbo und Gollum; ich kann nicht genau sagen, was es nun alles war, das mich dabei so beeindruckt hat, aber ich saß im Kino und dachte mir nur "Wahnsinn!" (no pun intended ;)).
Garniert wird der Film von einigen netten Kampfszenen und schnellen weitläufigen Kamerfahrten (z.B. in der Troll-Höhle), was schon sehr schick aussah. Einziges Manko: die Helden dreschen mal kurz auf trollgefüllte Brückenkonstruktionen ein und schon fallen sie quasi auseinander, aber wehe unsere Helden rauschen mit so ner Brücke den halben Mt. Everest herunter – dann ist sie scheinbar plötzlich aus Krupp-Stahl ;)
Insgesamt entsprach die im Film gezeigte Geschichte genau meinen Erwartungen; ich wurde gut unterhalten, hatte meinen Spaß und auch meine überraschenden Momente (z.B. als sich der Berg plötzlich bewegte und sich als riesige Steinwesen entpuppte), aber auch den ein oder anderen 'war so klar'-Moment (z.B. als Gandalf per Schmetterling "Air Raubvogel" charterte). Meinen Spaß hat das jedenfalls nicht getrübt.
Die Technik
3D kennt man ja mittlerweile, und es war beim Hobbit auch vernünftig eingesetzt, nicht "Effekt um des Effekts willen". Allerdings frage ich mich, ob es 3D da gebraucht hätte; in 2D hätte der Film (sicherlich schon wegen der gut erzählten Geschichte) allerdings wohl auch eine gute Figur gemacht. Handwerklich jedenfalls überzeugend ohne für mich erkennbare Schnitzer.
Sehr gespannt war ich hingegen auf HFR. Ich habe mich ja schon viele Jahre darüber beklagt, dass im Kino immer alles so ruckelt, daher hatte ich viel Hoffnung in die Verdopplung der Bildrate gesetzt – aber immer mit der Sorge, dass dadurch alles zu klinisch und Sitcom-mäßig wirken könnte.
Obwohl ich im letzten halben Jahr schon die aktuelle Staffel von The Amazing Race in 60 fps gesehen hatte und wusste, was ich in etwa zu erwarten hatte, sah ich im ersten Moment enttäuschterweise diese zuvor gehegten Sorgen voll bestätigt, als Bilbo sich zu Beginn (in meinen Augen zu) schnell durch sein Haus bewegt – ich dachte mir nur "ohje, das sieht ja schlimm aus, viel zu schnell und künstlich". Bereits mit dem Auftritt Frodos und im weiteren Verlauf beruhigt sich das aber gleich wieder, und die Bewegungen werden natürlicher. Klar, die flüssigen Abläufe wirken erst mal seltsam. Aber ja nur, weil man nicht schon jahrzehntelang an solche Bilder gewöhnt ist, weil man eben das Ruckeln und die Bewegungsunschärfe fest erwartet. Und dadurch, dass man die höheren Bildraten schon aus dem TV kennen konnte, assoziiert man vielleicht die Wackel-Kamera beim Drachenangriff schnell mit billigen History Channel-"Dokumentationen" (wie sie so schön in South Park thematisiert wurden) statt mit epischem Kino. Aber wie gesagt, ich glaube das ist nur eine Frage der Gewöhnung, denn spätestens ab der zweiten Hälfte des Films war ich vollends von dem neuen Bildeindruck im Kino überzeugt – tolle ruckelfreie Kamerafahrten und schnelle Kämpfe bei denen nichts verwischt.
Insgesamt fand ich den Bildeindruck des Hobbits sehr gut. In den Vordergrundelementen gestochen scharf, nicht übertriebene 3D-Tiefeneindrücke und endlich mal kein Ruckeln mehr.
Fazit
Ein sehenswerter Film, der technisch auf der Höhe der Zeit ist und handwerklich sauber umgesetzt ist (wenn man nicht gerade Turnschuhe schlafender Zwerge im Blick hat ;)). Ich würde ihn in jedem Fall weiterempfehlen, auch in der (3D) HFR-Version, und werde sicher auch die Fortsetzung des ersten Teils wieder in dieser Kombination ansehen – auch wenn man für die Kosten, die man zu zweit bei solch einem Kinobesuch hat, sich auch locker die BluRay kaufen und immer wieder ansehen kann. Aber noch habe ich nicht ansatzweise die notwendige Technik, um zu Hause einen vergleichbaren Bild- und Toneindruck zu bekommen, so dass die eigene Scheibe wohl erst mal nur ergänzen, aber nicht ersetzen kann...
Heute Vor kurzem :) hat die ICANN eine Liste veröffentlicht, in der die Anträge für neue generische Top Level Domain (also das, was "ganz am Ende" einer Domain kommt, wie bisher z.B. .de, .net, .com) aufgelistet sind.
Wem der folgende Text zu lang ist, für den habe ich unten in bester Sascha Lobo-Manier die Quintessenz dieses Blogposts zusammengeschrieben. Für die Harten gehts normal weiter:
Nun kann man grundsätzlich geteilter Meinung zu neuen TLDs sein (von "überflüssig wie ein Kropf" zu "jede Familie braucht seine eigene TLD"), und grundsätzlich bin ich persönlich der Meinung "manche TLDs könnten schon nützlich sein".
Einführendes
Grundsätzlich stellt das Domain Name System ein Verfahren dar, um sich IP-Adressen nicht merken zu müssen, quasi eine Art "ins Netz integriertes Telefonbuch". Man gibt einen Namen ein und das restliche System kümmert sich um die Umwandlung in IP-Adressen.
Da es aber sehr viele mögliche IP-Adressen gibt (Größenordnung: Milliarden) empfiehlt sich eine hierarchische Struktur bei der Namensverwaltung, sonst müsste irgendwann ein Anbieter für alle IP-Adressen die Zuordnung liefern. Als Konsequenz daraus ergibt sich, dass man eine Partition einführen muss, also den Namensraum irgendwie aufteilen.
Auf oberster Ebene hat man sich daher zu Beginn mal einige sogenannte TLDs einfallen lassen (daher auch der Name Top Level Domain – oberste Ebene der Hierarchie), z.B. naheliegenderweise für jedes Land ein Kürzel (denn dann könnte man ggf. die Verantwortlichkeiten hierfür auch gleich geographisch ein wenig entzerren) sowie beispielsweise .net (ursprünglich für Netzverwaltungseinrichtungen gedacht), .com (für Unternehmen, die ja nicht unbedingt auch nur in einem Land aktiv sind) und so weiter.
Nun endet eine Hierarchie nicht schon zwangsweise bei der ersten Stufe (die man oben definiert hat) - man kann weitere Ebenen hinzunehmen (und die durchnummerieren, z.B. Second Level Domain für das, was unmittelbar unter der TLD folgt, bei www.example.com also example), und die Betreiber des entsprechenden Namensraums (z.B. die DENIC für die de-TLD) können sich Regeln geben, nach denen sie diese Second Level Domains wieder an andere weiterdelegieren. Der Eigentümer dieser Second Level Domain kann selbst auch wieder Unternamensräume weitergeben und so weiter und so fort.
Tadaa, Namensprobleme gelöst :) ...
Probleme
... zumindest zu Beginn des Netzes, und aus Sicht der Techniker. Problematisch wird diese ganze Namensaufteilerei, wenn die Technik dann auf die Realität trifft, die leider alles andere als vernünftig ist.
Durch das verteilte System konnte man sich beispielsweise hier in Deutschland beim DENIC eine .de-Domain holen (z.B. coke.de) und dort seine Inhalte bereit stellen (z.B. eine Infoseite über Kokain-Missbrauch bei deutschen Bankangestellten).
Jenseits des großen Teichs konnte sich die Firma The Coca-Cola Company die Domain coke.com vom Verwalter der com-TLD mieten und dort über ihre Erfrischungsgetränke informieren.
So lange die Nachfrage nach Inhalten im Netz gering war, störte man sich da nicht unbedingt daran. Aber dann boomte das Internet, und große Firmen waren plötzlich daran interessiert, dass ihre potenziellen Kunden auch bei ihnen landeten (und nicht bei drogenkonsumierenden Bankern) – die Markenanwälte kamen ins Spiel.
Meinem Gefühl nach besteht seit dieser Boom-Zeit gesteigertes Bedürfnis nach "tollen" Domainnamen, um Kunden zu gewinnen und auch zu binden, und es entstand auch ein florierender Handel mit solchen Namen (Stichwort "Domaingrabber"), da Unternehmen bereit sind, Geld in die Hand zu nehmen für etwas, von dem sie sich Gewinnsteigerungen versprechen.
Gibt man heute coke.de ein, landet man auf einem deutschsprachigen Angebot der Firma, bei coke.it sollte man italienisch beherrschen und coke.com dürfte wohl der Stammsitz sein. Rein von der Hierarchie her betrachtet wäre de.coke.com, it.coke.com, coke.com sinnvoll gewesen, aber die Realität ist ja nicht vernünftig. Gut, man kann noch argumentieren, dass ja verschiedene Tochterfirmen in dem jeweiligen Land agieren, und diese so die verschiedenen Länder-TLDs belegen.
Meiner Meinung nach haben es die Firmen damals jedenfalls verkackt, dieses an sich praktische hierarchische System sauber umzusetzen und v.a. auch zu kommunizieren – es musste ja unbedingt <marke>.<ccTLD> sein [also z.B. coke.de], anscheinend traute man dem Verbraucher nicht zu, <land>.<marke>.com [de.coke.com] einzutippen *seufz* (hinzu kommt vielleicht noch, dass die Marketingfuzzis mit "möglichst kurz = möglichst gut" argumentierten).
Und nun stehen wir da, möglichst jede Firma in möglichst jeder TLD einmal vorhanden... Und es kommen ja nicht nur die Firmennamen hinein, auch Produktnamen! Da wirds dann richtig lustig, wenn unterschiedliche Produkte (vllt. noch in unterschiedlichen Ländern) gleich heißen (siehe z.B. iPad in China) – wer darf dann unter der (fiktiven)
Domain ipad.cn seine Informationen publizieren, Apple oder Proview? Mit http://cn.apple.com/ipad hätte es dieses Problem gar nicht erst gegeben (oder ipad.cn.apple.com oder cn.ipad.apple.com oder ipad.apple.com/cn – man kann sich die eigene Hierarchie ja zusammenbauen wie man lustig ist, ein RFC dafür wäre wahrlich ein Segen [gewesen]).
Statt dessen hat man die Namensräume mit identischen Begriffen zugekleistert – da hätte man sich die Hierarchie gleich sparen können.
(Un)Sinn
Und genau das passiert nun eigentlich: die Firmen und Marken wandern an die oberste Stelle, die Hierarchie wird endgültig ad absurdum geführt. Allein wenn man die ersten paar Einträge der veröffentlichten Liste durchgeht muss man fast schon weinen (in Klammern dahinter mein Gegenvorschlag nach Hierarchie-Schema):
ALLFINANZBERATER (berater.allfinanz.de)
BAYERN (bayern.de)
CANCERRESEARCH (cancer.research.net/.org)
DOMAINS (?!?)
EUROVISION (eurovision.eu/.org)
FORD (ford.com)
GUARDIANLIFE (guardianlife.com)
HYUNDAI (hyundai.com)
...
Diese Liste zeigt aber schön, für wie wichtig sich so manche Firma hält...
Manche der neuen gTLD-Vorschläge wären ja vielleicht noch eine nützliche Partition,
z.B. MED (dort könnte medizinischer Kram wie Hospitale, Apotheken, ... zusammengefasst werden) – kurz gesagt: alles, wofür es keinen Oberbegriff in der Hierarchie mehr gibt (denn es handelt sich ja um Top Level Domains, von denen wir hier reden).
Die überwiegende Mehrheit der neuen gTLD-Vorschläge ist jedoch völlig kontraproduktiv in die Breite gehend statt hierarchisch-partitionierend – manchmal könnte man einfach nur an der Menschheit zweifeln, wenn man diesen Rückschritt sieht, der wohl vermutlich wieder einmal der Gier geschuldet ist.
Zusammenfassend würde ich daher sagen:
tl;dr
Mein Gott, diese ganzen Markenhansel haben doch einen an der Klatsche! Für jede Marke eine eigene gTLD, was für eine hirntote Partitionierung (bzw. dann schon Fragmentierung) des Namensraumes...
Seriously, even if it's not zombies or some other catastrophe: knowing how to build a light source from scrap materials might come in handy at times.
Because of this (and, chiefly, because I was quite bored this evening *g*) I decided to try building a simple oil lamp with just some items I had lying around without googling about how to do it beforehand – I just wanted to tinker around for myself.
First, I ripped off a small strip (about 3 cm wide) from the paper tissue. With the tissue strip being much too high (about 20 cm) for my shot glass I ripped off the larger part of my strip so that it was only some centimeters higher than the shot glass. Then I twisted one end of the strip to make it round-ish, like a thick cord – the wick is finished.
After that I folded the aluminium foil multiple times (as I tore off way too much from the roll) to create a strip of about 2 cm width. I pinched a hole into the middle of the strip wide enough to plunge the previously-made paper tissue wick through it. I pressed and twisted this aluminium foil wick holder a little to make sure the wick won't slip out later and put the whole holder&wick-construction over the shot glass.
Lastly I poured some oil into the shot glass, waited until the tissue was fully oil-soaked and lit the top with a lighter:
It worked! At night it shines like a candle:
Conclusion
It's very easy building such a lamp – in case you have nothing else at hand, you'll have hours of light at night using just a tissue, some container to hold salad oil and something to keep the tissue wick dipped into the oil. Just perfect for when you're the last survivor of a zombie apocalypse :)
Seit einigen Jahren gibt es ja nun diese ominöse Computerspiele-Messe in Deutschland, die im Jahre 2002 mit dem Namen Games Convention in Leipzig das Licht der Welt erblickte. 2009 riss sich die Kölner Messe jedoch die Idee unter den Nagel, so dass seitdem unter dem Namen gamescom ("zufällig" auch hier das Akronym: gc) nun die weltweit größte Messe für "interaktive Unterhaltungselektronik" (mithin: Computerspiele) dort statt findet.
Dieses Jahr zog es auch mich zum ersten Mal dort hin nach Köln, und so hieß es zusammen mit Steffa letzten Donnerstag, den 18. August: "Auf nach Köln!"
Ankunft
Da die gamescom-Tickets gleichzeitig auch Tickets für den ÖPNV im dort vorherrschenden Verkehrsverbund sind, endete die Autofahrt von Frankfurt aus an der nächstgelegenen Stadt mit Zuganbindung in diesem Verbund: Engers (im Nachhinein betrachtet eine etwas ungeschickte Wahl *g*).
Von dort ging es ein weiteres gutes Stündchen gemütlich mit dem Regionalexpress 8 nach Köln.
Wir kamen etwa 10:15 Uhr an der Messe Köln an und suchten uns erst mal ein nettes Zelt, an dem wir unsere Farb-Armbändchen abholten, mit denen die USK-Altersfreigaben fürs Standpersonal auf der Messe schnell zu erkennen waren. Trotz recht großem Andrang ging das recht schnell über die Bühne, und gegen 10:40 Uhr waren wir dann bereits in der ersten Messehalle.
Dort begegneten wir gleich mal zwei Klingonen, die für das free2play - Browserspiel Star Trek: Infinite Space herum standen und eifrig von Besuchern zu Fotoshootings herangezogen wurden. Nebenbei wurden aufblasbare Bat'leth verschenkt :)
An der Stelle ein Tip: wenn man schon mal da ist a) gleich was mitnehmen und b) auch gleich Fotos machen. Ich dachte mir zunächst "ach, an der Halle kommen wir beim Rückweg sowieso wieder vorbei", was auch korrekt war – nur leider so spät, dass ich keine Lust auf einen weiteren Abstecher mehr hatte, weil man den ganzen Tag dann doch recht viel unterwegs war und so viel gesehen hatte, dass man erst mal gesättigt war. Kein Bat'leth für mich also *grummel*
Nintendo
Nach kurzem Rundgang durch die "Star Trek-Halle" gingen wir zielstrebig zur Halle 8 – der Plan war eigentlich, erst mal direkt durch sie hindurch zu laufen zum Außengelände, das sich dahinter befinden sollte. Aber kaum betrat man die Halle, strahlte einem schon ein großes Nintendo-Banner entgegen...
Als bekennender Nintendo-Fan (bruckiano und chaos können ein Lied davon singen ;)) schlug mein Herz gleich höher, und anstatt den Plan zu verwirklichen, ließen wir das Außengelände außer Acht und widmeten uns dem etwas größer geratenen Stand und der Show, die gerade geboten wurde.
Während Herr Martinet eine Autogrammstunde gab, widmete ich mich mit Steffa den ausgestellten 3DS, auf denen wir die neue 3D-Variante von Super Mario World ausprobierten. Ich finde den 3D-Screen etwas gewöhnungsbedürftig, und irgendwie hatte ich das mit der Tiefe in diesem Jump&Run nicht so recht raus – man muss sich schon richtig unter den Fragezeichen-Block stellen, sonst trifft man ihn nicht...
SEGA
Direkt neben dem Nintendo-Stand schloss sich dann SEGA an, die ihren Kult-Charakter Sonic in einem neuen Spiel präsentierten – welches wir natürlich umgehend ausprobierten :)
Was soll man sagen? Schnelles Gameplay wie immer! Steffas Kommentar dazu: "Das ist kein Jump&Run, das ist ein Run, Run, Run&Jump!"
Außerdem präsentierte SEGA ein paar Ausstellungsstücke zur Geschichte von Sonic; neben einigen alten Spielen auch Figuren und Dinge wie "Beigaben zu McDonald's-Menüs" :)
Ausstellung: Kunst und Computerspiele
Was mir auch sehr gut gefallen hat auf der gamescom: die Bilder der Ausstellung "The Art of Games" eine Ecke weiter in der Halle 8. Concept Art und Bilder aus Videospielen waren dort schön gerahmt und beleuchtet an der Wand aufgehängt, darunter welche aus Alice, welches ich ob seiner Surrealität sehr gerne gespielt hatte damals.
Aber auch aktuellere Titel waren vertreten, so z.B. Warstory oder Machinarium. Sehr schön anzusehen, und teils sehr detailreich!
Retro-Ecke
Mein persönliches absolutes Highlight der Messe war jedoch – auch wieder in Halle 8 – der Retro Gaming-Bereich!
Als erstes Gerät bei der Ankunft in der Ecke strahlte uns eine LISA 2 an, die mir gleich mal sehr knuffig erschien :)
Aber auch blockigere Geräte wie der Commodore PET, hier in seiner 8032-Inkarnation, hatten es mir angetan. Da er gerade in Betrieb war, wollte ich spontan ein kleines Ratespielchen in BASIC eintippen, aber dessen alter Dialekt war mir nicht (mehr) geläufig, und so blieb es beim Versuch – zumal auch andere Leute mal daran herumtippen wollten...
Auch modernere Geräte wie ein Mac Portable waren zu finden – nett zu sehen, dass ein Gerät, welches man auch selbst noch zu Hause stehen hat (und das auch noch funktionieren würde, einen brauchbaren Akku vorausgesetzt), auch in nem Museum stehen könnte ;)
Überhaupt wurde ich in dem Bereich öfter mal an meine Kindheit erinnert, sei es nun durch diesen Spielecomputer, den ich auch mal von meinen Eltern (*dank*) bekommen hatte, oder durch die vielen alten Nintendo-Konsolen wie dem Gameboy und dem NES.
Auch Geräte, die man selbst nie besessen hatte damals, man aber immer z.B. im Quelle-Katalog bewundert hatte, ließen Erinnerungen aufkommen...
Richtig cool war auch der Nachbau von Tennis for two, mit dem man auf einem Einkanal-Oszilloskop (!) mit zwei Controllern (je ein Potentiometer & Drucktaster) gegeneinander einen Ball hüpfen lassen konnte – Tennis spielen eben ;)
Im Gegensatz zur modernen Mikrocontroller-Variante war die dort präsentierte Maschine rein aus Relais, Transistoren (meist im TO39 Metallgehäuse) und vermutlich Operationsverstärkern im DIP8-Gehäuse aufgebaut – also noch so ein richtiger Analogrechner!
Auch mit diesem Spielzeug mussten Steffa und ich uns selbstverständlich intensiv auseinandersetzen, und nach kurzer Eingewöhnungszeit hatten wir den Dreh (im wahrsten Sinne des Wortes) raus und uns spannende Matches geliefert – bis wir dann freiwillig auch mal Nachfolger heran ließen an dieses Schmuckstück.
Überhaupt hatten wir in diesem Retro Gaming-Bereich sehr viel Spaß, und damit waren wir nicht die einzigen. Selbst als Steffa auf dem C64 bei Giana Sisters die Gegner genüsslich platt machte und mit Insider-Wissen über Tricks zum schnelleren Vorankommen glänzte gabs noch Tipps von anderen Besuchern – z.B. sich einfach mal in einen Abgrund fallen zu lassen, weil dort eine versteckte Schatzkammer lauerte.
... gut zu wissen, dass man nicht der einzige Irre auf der Welt ist ;)
Wieder zu Hause hat Steffa praktischerweise ein Video im Netz gefunden, das den Retro Gaming-Bereich ein wenig zusammenfasst:
Diverses
Neben diesen (gerade für mich) besonderen Punkten auf der gamescom gab es natürlich "das übliche", das auch dazu gehört:
Schön ausgestattete Stände, die zum Spielen der präsentierten Games einluden ...
... Messebabes mal nicht nur für Männer, sondern auch Frauen ...
... und außergewöhnliche Merchandise-Artikel wie Überraschungs-Eier mit Zelda-Figuren!
Und wenn man Glück hat, schlüpft aus dem Ei sogar ein Link :)
Aftermath :)
Während es bei unserer Ankunft noch strahlenden Sonnenschein in ganz Köln gab, war es nach 20 Uhr beim Auszug aus den Hallen leider etwas verregnet – wenngleich auch nur kurz aus unserer Sicht, bereits auf dem Weg zum nahegelegenen Bahnhof hörte es auf zu regnen.
Allerdings konnte man über Köln und in der weiteren Ferne noch die Blitze der Gewitter bestaunen, was vom Bahnhof aus durchaus ein schönes Schauspiel war.
Wie eingangs erwähnt hatten wir ja unser Auto in Engers am Bahnhof geparkt, von wo aus wir mit einem stündlich verkehrenden Regionalexpress nach Köln fuhren. Erstaunt mussten wir in unserer unvorbereiteten Rückreise-Phase am Bahnhof der Messe Köln feststellen, dass laut DB-Papierfahrplan umgekehrt wohl kein Zug (mehr) nach Engers fuhr...
Wir vertrauten daher einfach mal auf unser Glück und wählten einen Zug, der im "Nachbar"-Kaff Neuwied halten sollte. Während unseres gut einstündigen Aufenthalts in diesem Zug saß neben uns eine Familie mit zwei kleinen Kindern und ner Oma im Schlepptau – diese meinte dann auf unsere Frage hin, dass der Zug eigentlich schon auch in Engers halten müsste, nicht nur in Neuwied. Darauf vertrauend, dass die öfter mit dem Zug fährt (sie stieg ein, zwei Stationen vor Neuwied aus und auch während der Fahrt konnte man mithören, dass sie öfter die Bahn nimmt), blieben wir nach Neuwied noch am Platz sitzen – um dann an der nächsten Haltestelle, die nicht Engers war, auszusteigen (schon allein, weil unsere Tickets danach nicht mehr gültig gewesen wären, da wir den Tarifverbund verlassen hätten).
Da standen wir also nun, nachts um halb elf mitten in der Pampa an einem dunklen gammligen Bahnsteig, der auch außerhalb des eigentlichen Dorfs lag, dem er zugeordnet war, und hatten keine Ahnung, wo genau wir eigentlich waren. Klar war jedenfalls, dass wir wieder zurück mussten, weil Neuwied zumindest einigermaßen nah an Engers liegt, während wir hier am Bahnsteig sogar auf der anderen Seite des Rheins standen und die Gewitter in der Ferne wieder blitzen sehen konnten.
Da wir wieder mit der Bahn zurückfahren wollten, mussten wir aufs gegenüberliegende Gleis. Hierfür musste man aber erst mal nen Berg hinunterlaufen, um dann unter einer Gleisunterführung durchlaufen zu können und den Berg wieder hinauflaufen zu dürfen...
Am Ende dieser Aktion dachten wir uns "was ist denn das für ein beleuchtetes Kämmerchen da gleisabwärts?" Wir gingen dort also hin, und es stellte sich als Brückenkopf heraus. Neben den Gleisen lief eine Fußgängerbrücke mit über den Rhein, und da Steffa meinte "eigentlich müsste das da drüben Engers sein", wenn sie sich recht an ihr kurzes google maps-Intermezzo bei der Hinreiseplanung erinnern kann, beschlossen wir, statt eine Stunde auf einen Zug zu warten einfach mal loszuspazieren und zu hoffen, unsere Lage damit nicht noch schlimmer zu machen.
Am anderen Rheinufer dann gabs einen Rad-Wegweiser – und er zeigte tatsächlich mit einer Angabe von 0.9km nach Engers!
Freudig folgten wir dem Schild, und tatsächlich kamen wir nach etwas Fußweg in Engers an – aber eben am Rand, wieder mitten in der Pampa eigentlich. Aber auch hier hatten wir Glück, denn ein paar Jugendliche waren da in der Nähe gerade am gemütlich-beisammen-Sitzen, also fragten wir sie einfach, wie man denn zum Bahnhof käme, und nach gut einem weiteren Kilometer Wandern waren wir dann endlich am Ziel angekommen – dem Auto! Und das, ohne in Unwetter zu kommen, die während unserer Odyssee immer näher kamen.
Auf der daraufhin folgenden Heimfahrt nach Frankfurt kehrten wir dann noch kurz in einem KFC ein – für mich zum ersten Mal in solch einem Laden – primär, um unseren Flüssigkeitshaushalt wieder auszugleichen (wir hatten ja schon in Köln nichts mehr zu trinken übrig, aber da wussten wir noch nicht, dass wir noch solch eine Reise zu Fuß unternehmen würden), aber auch, um überhaupt mal etwas zu Abend zu essen.
Fazit
Mein erstes Mal gamescom: genial! Sollte sich die Gelegenheit ergeben, bin ich nächstes Jahr wieder dort. Nur werden wir dann von Neuwied aus starten... :)
Es gibt dort jedenfalls sehr viel zu sehen, auch für nicht-Hardcore-Gamer wie mich, seien es nun so Dinge wie die Retro-Rechner oder die Spiele-Kunst-Ausstellung, oder eben Spiele mit denen man sich auch jetzt noch gerne unterhält (z.B. Super Mario-Jump&Runs). Besonders wenn man jemanden hat, der diese Leidenschaften teilt und mit dem man sich direkt vor Ort darüber auslassen kann, kann so eine gamescom zu einem recht unvergesslichen Erlebnis werden – Abenteuer nicht ausgeschlossen :)
Some years ago a friend of mine asked me whether I could help her power some LED chainlights she bought using batteries, so that she could take the lights with her to M'era Luna Festival, creating nice atmosphere in the group tent. As she was already taking a 12 V car battery to the festival, and the chain light was powered from mains using a 24 V wall plug transformer, I simply suggested to use another 12 V battery in series to the one she already got to obtain the 24 V necessary for lighting the chain. This setup has been working since, but I always thought of it as a rather inelegant solution, as car batteries tend to be quite heavy.
Having played around with a MC34063A switching-mode power supply controller IC, I thought about using a circuit designed around that IC for generating 24 V out of a single 12 V car battery (which my friend will take with her anyways).
As M'era Luna is still some weeks away, I have not built anything yet. But for the Feuertanz Festival I was going to attend I wanted to build some kind of LED throwie to place at my tent pegs so that at night people won't stumble over them and the ropes attached to them.
Yet, LED throwies are quite resource-intensive in my opinion; you need a small lithium cell with 3 V to light a LED, and afterwards it's junk. Even at a cost of only 0.20 € ten of these things already cost 2 €, and I figured they'd only last one night, given a capacity of 170 mAh and a drain of 20 mA for a single LED[1]. Besides the cost of 6 € for three nights of festival, I'd waste precious material for (more or less) nothing – an ecological nightmare. Using 2 or more AA/AAA cells, possibly rechargeable ones, might work – but I'd need at least 10 cells for just 5 lights.
So I searched the web for ideas to power a LED from a single AA/AAA cell, and I found something called 'joule thief'.
What is a 'joule thief'?
With the circuit being explained over at wikipedia, I just cover the basic idea here. Take a look at the schematics (taken from evilmadscientist.com for its clarity):
That's basically a blocking oscillator using the stray capacitance of the transistor and the inductance of the transformer to swing. With the transistor in ON-state, the battery is connected to the right winding, causing a magnetic field to build up. When the transistor opens, the magnetic field collapses, generating a voltage spike. Feeding that spike to an LED makes it light up, and as that on-off-switching is repeated very fast, the human eye won't notice that the LED is in fact flickering and will perceive a steady light.
I built a quick-and-dirty version of such circuit to verify it's working; I added a 20 nF capacitor in parallel to the 1 kΩ base resistor to force oscillation (even when measurement probes are connected to the circuit):
Then I hooked up my old oscilloscope to have a look at what's going on:
As you can possibly see, that thing is oscillating very fast; in the above picture, there were only 0.5 μs between the DIVs, and it took only 0.6 DIVs from peak to peak. This results in a frequency of about 3 MHz! That's unnecessarily high for practical use, as even 30 Hz (= 0.00003 MHz) are too fast for the human eye to notice, but as that circuit just serves demonstrational purposes I don't care :)
To take a closer look at what's happening, I pushed the 10x-button for the oscilloscope's time scale, adjusted the vertical diversion for the two measurement channels und took a screenshot of the resulting waveforms with my camera; the green one is VCE (at 2 V/DIV), the purple one VBE (at 0.2 V/DIV) measured at the transistor:
With the zero reference line for VCE being the center horizontal axis, VCE reaches about +4 V (enough to light the LED). The zero line for VBE is the axis in the lower half of the screen, so that with 0.2 V/DIV the voltage VBE oscillates around 0.6 V, switching the transistor on and off.
Practical use
Such circuit can be made quite small, so when I found a LED tealight at a local store for 1 € including three AG13 batteries with a built-in switch, I immediately thought "nice case!" and bought two of them to try fitting a joule thief into them. Here's the result, with a regular tealight right next to it (click on the picture for a larger view):
As the modified tealight only needs one battery instead of three, I put in a spring to bridge the gap between the battery and the holder tap:
It was fun building one of these, but I ran out of enameled wire (the one I had was salvaged from a broken radio), so I had to stop here and gave up building 10 of these to place around my tent at the festival. But while looking around the Internet for joule thief applications and stuff, I found a video on youtube showing someone using a joule thief to light a LED chain with 50 LEDs. That reminded me of my friend and her LED chainlight, so I decided to give the blocking oscillator a chance, because output voltage stability is not critical for that application – it's not that important to get exactly 24 V, approximately 24 V is absolutely okay for decorative lighting – and the circuit is far more simplistic than one using above-mentioned MC34063A IC. You just need about four parts, put them together (even wildly, without a PCB), and it should work.
The LED chain light
So after I came back from the festival, I ordered LED christmas lights from Amazon (turns out christmas lights are hard to come by in retail stores in June): 64 LEDs arranged in a 8x8 net spanning 2x2 m². I chose a net that's powered by a mains transformer delivering 24 V, so that when I successfully build a device to power my LED chain light I can easily build another one for my friend to power her chain light, too.
That's the transformer of the christmas lights:
And that's what the lights look like when powered with the provided transformer:
As you can see, they are giving nice warm yellow-ish light ♥ instead of ugly blue-ish light; I kept the net bundled together as it is simpler to handle that way during playing around with it.
Modified joule thief
The next step was to build a circuit based on the original one above to power the lights. With the LEDs needing about 24 V to work I couldn't use the collector-emitter-approach with the transistor I have at hand (BC368), because the 24 V exceed its maximum permissible voltage of 20 V for VCE – I would fry it using that circuit without modifications. I could use another transistor, but I wanted to try another idea: wind another coil onto the transformer with more turns, thereby increasing the output voltage, like in a video showing a CFL being powered by a joule thief.
So after I acquired more enameled wire, I wound a new transformer (I hate doing that. I'm just not patient enough, so the result usually looks ugly and performs not too well) with two coils having the same number of turns und one coil with many more turns (I guess I ended up with only about twice as many turns; knowing that this is at the edge of being not enough turns I just hoped for the best. I didn't want to wind another coil...)
I hooked up my new transformer to the existing circuit, removing the single white LED as it is not needed any longer. I also put a normal rectifier diode between the base and the emitter of the transistor, with its cathode connected to the base. That's a precaution, because the transistor's datasheet states a maximum of -5 V for VBE, which might be exceeded, thereby damaging the transistor. The diode keeps VBE at about -0.7 V at minimum, so the transistor may live long and prosper. This is what the test setup looked like:
I placed one of the oscilloscope's probes at the base of the transistor to see whether the oscillator is really working because now there is no white LED that gives visual feedback, and the other probe at the output of the transformer's third coil (which was also connected to the LED christmas lights) to see how much voltage I could get in case the LED chain wouldn't light up. I connected the battery, and behold!
It worked out-of-the-box :) Seems I was lucky today... Yet, the LEDs weren't too bright, I'd say about one third as bright as when operated with the original wall plug transformer. A quick look at the oscilloscope told me the reason for this: the third coil's output voltage peaked at about 26 V, so for one thing the voltage was a little low, and for another thing most of the time the LEDs were in off state – which wouldn't be that tragic as we know from the simple single LED experiment done at the beginning, but for that bad duty cycle being unnoticeable I'd need higher voltage to run the LED chain.
Optimization
So, the next step was to wind a new transformer (*sigh*), with a higer turns ratio for the third coil compared to the two other coils of the blocking oscillator. This generates higher output voltages for the LED lights, thereby making them brighter.
As I was going to take the final circuit with me to a festival, I needed to think about how to make everything more robust compared to the initial prototype. So I decided to make a PCB to mount the components on. I used the free lite version of EAGLE to draw the schematic:
After that I continued drawing the PCB layout (when clicking the image, you get a PNG file that, when printed at 600 DPI, can be used to create your own PCB):
As you can see in the next picture, most of the space is reserved for the transformer, which is placed in the middle of the PCB. The four vertically placed holes around it can be used to fix the toroid onto the PCB using cable ties or plain wire:
After the usual processes like printing the layout, exposing the base material, etching etc., you get a neat PCB like this:
After that, I drilled the holes, mounted the components and soldered them onto the board:
Measurements with the oscilloscope at the LED output terminals showed swings when connected to the LED chain; this is because with the rectifier built into the cord current is allowed to flow in both directions, basically forming an RLC circuit that can oscillate. Therefore I removed the rectifier from the power cord, and the swings disappeared.
Even at daylight one can see the LEDs shine. Doubling the input voltage to about 3 V makes them light really bright, but then the current increases (the primary coil's ohmic resistance R remains the same, yet the voltage U across it doubles, so the current I doubles, which in turn yields much higher power dissipation PT = RCE · I2 in the transistor) and the transistor gets warm.
Conclusion
For decorative lighting, the joule thief I built is sufficient while being cheap to build and operate (just use "dead" batteries recovered from recycling bins at supermarkets), but for exhaustive illumination of a tent you either require higher input voltage (and, therefore, probably another type of transistor) or a transformer that's better designed than my "let's use a toroid I salvaged from a dead PC PSU and do some wiring around it". So for my purpose that's OK, but I guess for my friend's LED chains I'll be needing more "serious stuff" like a plain voltage doubler she'll attach to her 12 V car battery.
Nevertheless, it was interesting and fun building such a device, and I hope the result will make a nice addendum to my tent at the festival next weekend :) - at least I think it will look nice:
Annotations
[1]
In the three weeks I've been writing this article I learned that you can't drain such a small battery with 20 mA, it will only supply far less current, so a LED throwie will last longer than just one night.